Samstag, 2. Oktober 2010

That's Mongolia

Leider geht unsere Zeit in der Mongolei zu Ende! Daher wie gewohnt unsere Land und Leute Erfahrungen:
1. In der Gobi fehlt der Sand (nur 3%), dafuer gibt's weinende Kamele, Gazellen und Wuestenfuechse (Rommel?).

2. Der Nomade von heute steigt auf ein Pferd mit ein paar mehr PS (Motorrad) und treibt damit die Herde.

3. Vegetarier futtern in Ulan Bataar stylisch Pizza im "Broadway" und machen in der Wueste eine Pasta-Diaet. Sonst gibt's im Land der Carnivoren keine Ueberlebenschance.

4. In der Jurte wird mit Dung angefeuert, was gar nicht mueffelt und richtig warm macht.

5. Auch die Mongolen sind sehr Kinderlieb. In Ulan Batar gibt es in jedem Hinterhof einen liebevoll gestalteten Spielplatz.

6. Reisebueros und Touristenoffice sind auch wie Normaden. Nichts ist mehr dort, wo es sein sollte.

7. Schneestruerme kommen auch schon im September und dann sehr ueberraschend. Wenn man draussen in der Wueste Schutz sucht, stehen da schon zwei Kaelber.

8. Entweder es gibt kaum Autos extrem schlechte Strassen oder jedoch in Ulan Batar ein sehr grosses chaotisches Verkehrsaufkommen: Als Fussgaenger ist es hier sehr gefaehrlich. Die Autos legen eher an Geschwindigkeit zu, wenn Fussgaenger versuchen die Strasse zu ueberqueren, um sie etwas anzutreiben. Ebenso haben gruene Ampeln bei den Fussgaengern fuer die Autos keine Bedeutung.

9. Individuelles Reisen ist in der Monoglei sehr schwierig. Das lang ist zu weitlaeufig, die Strassen zu schlecht, die Touristencamps zur von Juli bis Anfang Sept. geoeffnet und selbst an den Tourist-Places spricht man schlecht Englisch.

10. Mit "Bones" kann man ca. 30 verschiedene Varianten an Spielen spielen.












Golden Gobi

Etwa 30h dauerte die Fahrt von Irkutsk nach Ulan Batar. 8 Stunden davon verbrachten wir allein an der Grenze zwischen Russland und der Mongolei, wo man den Schmugglern auf den Zahn fuehlte. Der Zug an sich: eine Ueberraschung fuer uns. Eigentlich muesste unser letztes Kapitel ueberarbeitet werden: Die Prodowitzka trug hochhackige Stiefel und sprach Englisch, die Waggons hatten TV im Abteil, per Digitalanzeige wurde man ueber die Toilette informiert und - die Fenster gingen zu oeffnen. Unser neuer Leitspruch daher: Jeder Tag ist anders.


Wir verbringen die ersten 2 Tage in Ulan Batar, der Hauptstadt welche am weitesten vom Meer entfert ist und extremes Kontinentalklima hat. Erst mal ist es warm.

Neben Orga Kram, machen wir natuerlich auch ein wenig Sightseeing und Kinderbespassung...

Wir verbringen viel Zeit mit Suchen, denn nichts ist mehr dort wo es sein sollte. Das hat Vor- und Nachteile: Man kommt rum, abends sind jedoch die Fuesse platt. Es ist schwierig eine Unterkunft zu finden. Entweder ueberteuerte Hotels oder Touristenmassenhaltung in einem Hostel. Das Touristenoffice ist "daily open", hat aber zu. Der Tourenanbieter, denn wir suchen hat 4 verschiedene Adressen, abhaenig vom Guidebook, ist aber nirgends zu finden...


Wir tasten uns erst mal langsam vor und fahren fuer 2 Tage individuell in den Terelj Nationalpark. Unsere ersten Erfahrungen mit Pferden, Jurte, schoener Landschaft und...




Temperaturstuerzen! Gestern noch kurzaermlig, ueber Nacht -7 Grad.


Nach einem kurzen Zwischenstopp in Ulan Batar ging es auf ein 4 Tagestour
Ich glaube die Bilder sagen mehr, als alle Worte. Es war eine sehr, sehr eindrucksvolle Zeit.





Unsere Uebersetzerin Davka.
Kleiner Kindergipfel: Luisa nannte ihn "Kamel".

Unser Fahrer Ulzij.