Donnerstag, 22. Februar 2018

Gefangen in der Golden Bay




Das schöne und auch aufreibende am Reisen ist, dass manche Dinge nicht planbar sind bzw. Pläne übern Haufen geworfen werden müssen. Mit "Gita" hatten wir nicht gerechnet als wir übern Hügel in die Golden Bay hinabgekurvt sind. Die Goldbucht ist ein halbmondförmiges Gebiet ganz im Norden der Südinsel, bekannt für schicke Strände, das Nordende des berühmten Abel Tasman Nationalparks, Hippiekultur und bei Kletterern für das bedeutendste (naja) Klettergebiet der Kiwis Paynes Ford. Erreichbar nur über eine haarnadelkurvige Passstraße. Und das ist nun unser Verhängnis. Ex-Pazifik-Zyklon "Gita" hat mal eben die Straße an 2 Stellen weggespühlt. Reparaturdauer unklar. Nach den ersten Hamsterkäufen im lokalen Supermarkt beruhigte sich die Lage schnell. Die ersten aufgeregten Touristen verlassen die Gegend per Flugzeug oder Boot. Futter kommt nun mit dem Dampfer. Tja, und wir harren der Dinge und genießen nun ein spätrömisch-dekadentes Leben in der Traumbucht. Im Hauptort Takaka, locken Cafes, selbstgemachtes Eis und vieles ist sehr natürlich...  



Die Strände laden zu allerhand Blösinn ein.



Unser supergünstiges Domizil haben wir im Kletterer-Zeltplatz "Hangdog" gefunden. Vom hippiesken Junggvolk werden wir am Feuer akzeptiert, für den Selbstgedrehten sind wir allerdings zu alt. Leo testet die Baumtoilette.


Für aufmerksame Blogverfolger/innen folgen jetzt noch das obligatorische Tier- und Kletterfoto.




Dienstag, 20. Februar 2018

Castle Hill - Im Reich der Riesenmurmeln


Wir haben einen Riesenspielplatz für Groß und Klein entdeckt. Gar nicht weit von Christchurch entfernt in Richtung Arthur's Pass in den Australischen Alpen. Tausende Murmeln aus Kalkstein, manche nur so groß wie Leo, manche gut 30 m hoch, so dass auch die Kategorie Highball nicht mehr greift.  Im lokalen Hostel kann mensch schicke Edelrid-Pads ausleihen, das inbegriffene Mini-Pad war für Leo die Idealgröße. Mit dem großen zog Lui los, so dass Papa mitunter dastand.



Im Gegensatz zu Bleau sind die Dimensionen sofort greifbar. Alles liegt schön auf der grünen Wiese. Der Blick schweift zum Horizont: ah, Flock Hill. Nochmal 1000 Murmeln. Manche sind so hoch,  dass es sich anbietet ein Topropeseil zu installieren. Und runterkommen ist mitunter auch eine Herausforderung. Einmal mussten mich 2 amerikanische Sportfreunde übern Einstiegsüberhang abbauen.



Für Freund/innen des Seilsports gibt es auch paar hübsche Reibungsrouten. Die Absicherung ist aber speziell. Wie in OZ stecken Schrauben im Fels, über diese passt aber nur ein Klemmkeildraht. Naja.