Samstag, 24. März 2018

Letzte Station Auckland


Und das war's schon fast von unserem Ausflug auf die andere Seite der Kugel. Zum Schluss soll noch mal Freund Mensch im Mittelpunk stehen, wir reisen ja nicht nur wegen Landschaft, Fels,  Kaffee und Kunst. Statt tröger City-Bilder von Auckland gibt es deshalb ein paar Eindrücke vom "Pacific Festival". Gute 10 % der Einwohner/innen  der 1,5 Milionen-Metropole stammen von den Pazifischen Inseln. Und einmal im Jahr zelebrieren sie ihre Kommunitäten mit ein bisschen Folklore und einer Portion Stolz. Nachfolgend aber erst mal ein Bewohner von Aotearoa/ Neuseeland. Ein Maori mit stilechtem "Moko" im Gesicht. Eher selten zu sehen, aber im Zuge einer neuen Maori-Pride-Welle wieder angesagter.  


Biblische Gesänge aus Vanuatu.


Diese Dame stammt von den Fidschi-Inseln und gab uns Kostproben von eingelegtem Tintenfisch und Zuckerrohr in Karamel.



Familientreffen aus Tonga?


Die Welt ist bunt... ;)



Montag, 19. März 2018

Neuseeland - Kunst und Naturwunder III


Nein, wir haben in den letzten Tagen unseres Aufenthaltes im Traumländle nicht noch den lokalen IS-Ableger getroffen.  Dies ist auch kein Beitrag zum Thema "Kinder benehmt euch in der Öffentlichkeit, sonst sieht's blöd aus." Wir haben in Northland noch mal historischen Boden besucht. Hier in Waitangi haben die Maori sich 1840 quasi der britischen Krone unterstellt. Wenn die gewusst hätten, worauf sie sich da einlassen. Dafür rächen sie sich jetzt mit unausprechlichen Ortsnamen wie Whanganui, Whangarei, Wharepapa, Whakepapa und so weiter.


Davor ging es noch auf die Coromandel Peninsula. Hübsche Strände und archetypische Postkartenmotive lockten. Hier die Cathedral Cove.


Am Te Ananui Beach waren wir völlig allein. Unglaublich. In Neuseeland!


Ebenso auf dem Castle Hill. Kein Wunder bei 6 km Gelatsche übern Forstweg und durch Dschungel.



Leider nicht unsere Ferienwohnung. Oder: unser Lieblingsplatz bleibt das Cafe!


In Kawakawa hat Hundertwasser eine Toilette hinterlassen.Wir verharrten verzückt.


Sonntag, 11. März 2018

Rotorua - Es wird heiß!


Das Geothermalfeld der Nordinsel setzt sich von den Vulkanen nach Norden hin bis ins Meer fort. Überall  gibt es kleinere und größere Felder mit Dampf, kochend  heißen  blubbernden Tümpeln und gar kleineren Geysiren. Eins der Schönsten ist Wai-O-Tapu. Hier gibt es unzählige Grater, teils wundervoll bunt durch schwefel- und arsenhaltige Stoffe. Glanzlicht ist der "Champagnerpool" mit lockerem 65 m- Durchmesser.





Am Thema vorbei, aber auch heiß ist das westlich gelegene Klettergebiet Froggatt Edge. Optisch ein bisschen wie in Franken, der Fels ist aber rauer Tuff und mensch ist mit Muh und Mäh allein.


Dienstag, 6. März 2018

Mount Ngauruhoe - Der Schicksalsberg im Licht


Ja, gewurmt hatte es mich schon, dass bei unserem Great Walk die spektakulärste Etappe im Nebel lag. Und als Bergsteiger will man ja nicht nur drumrumlaufen um Berge sondern "hoch". Gesagt getan, am Tag nach unserer 3-Tageswanderung spontan um Elf von Katrin am Ausgangspunkt abgesetzt worden und flotten Schrittes die knapp 1200 Höhenmeter angegangen. Ein Vulkan war für mich auch ein Novum, der Schuttkegel rutscht einfach so vor sich hin und man muss aufpassen wie man tritt und dass einem weiter oben Steigende nichts auf den Kopf hauen. Zum Glück versprach ein Felsgrat Stabilität und in leichter Kletterei ging es bis auf den inneren Graterrand von 2290 m. Bei klarer Sicht bot sich ein fantastischer Blick auf die Grater und Seen der Umgebung.  Hier der Mount Ruahepu, ebenfalls aktiver Vulkan und höchster Berg der Nordinsel.


Auf dem  Gipfel 2 Graterringe, der impossante innerste konnte umlaufen werden und  wurde von rotem Gestein gekrönt. Aus Felsspalten dampfte es wie in der Garküche.


Blick über den "Roten Grater", den wir bei unserer 3-Tageswanderung passierten aber nicht sahen.


Sonntag, 4. März 2018

Tongariro Northern Circuit - Willkommen in Mordor


Wir haben es auf die Nordinsel geschafft! Nach 4 Tagen war die Straße nach Takaka wieder frei,  die Fähre nach Wellington wurde noch rechtzeitig erreicht. Und wir konnten unseren "Great Walk" antreten. Von diesen Mehrtageswanderungen gibt es im ganzen Land 9, gelaufen wird 3-5 Tage, übernachtet im Zelt oder auf Hütten. Leider müssen diese schon Monate im Voraus gebucht werden, deshalb  unsere große Hoffnung "unseren" Walk noch antreten zu können. Der Tongariro Nationalpark wird gekrönt von 3 aktiven Vulkanen. Der bekannteste ist der Ngauruhoe, berühmt als "Schicksalsberg" aus dem Herr der Ringe. Wir sind 3 Tage um den Kegel gelaufen, insgesamt knapp 40 km. Für die Kinder und uns als Family ein Novum. Beide haben sich prächtig geschlagen. Luisa hat ihr Zeug allein geschleppt und Leo seinen "Koli" (Plüschkoala). Am kaputtsten am Abend waren die Eltern.


Der spektakulärste Teil führt entlang meherer Vulkangrater, bei uns war's leider völlig vernebelt. Die Grate sind bei gutem Wetter kein Problem, bei Regen und Wind wird's aber schnell alpin. Beim Abschnitt gen Oturere-Hütte kam dann wirklich Mordor-Feeling auf.


Die Hütte eher rustikal,  geschlafen wurde im Aufenthaltsraum. Kocher gibt es, nur kein Futter. Oropax erleichtern die Nacht.


Der letzte Tag führt durch flockiges Terrain, den Kegel immer im Blick. Für Leo mit 16 km ein neuer Etappenrekord.



Donnerstag, 22. Februar 2018

Gefangen in der Golden Bay




Das schöne und auch aufreibende am Reisen ist, dass manche Dinge nicht planbar sind bzw. Pläne übern Haufen geworfen werden müssen. Mit "Gita" hatten wir nicht gerechnet als wir übern Hügel in die Golden Bay hinabgekurvt sind. Die Goldbucht ist ein halbmondförmiges Gebiet ganz im Norden der Südinsel, bekannt für schicke Strände, das Nordende des berühmten Abel Tasman Nationalparks, Hippiekultur und bei Kletterern für das bedeutendste (naja) Klettergebiet der Kiwis Paynes Ford. Erreichbar nur über eine haarnadelkurvige Passstraße. Und das ist nun unser Verhängnis. Ex-Pazifik-Zyklon "Gita" hat mal eben die Straße an 2 Stellen weggespühlt. Reparaturdauer unklar. Nach den ersten Hamsterkäufen im lokalen Supermarkt beruhigte sich die Lage schnell. Die ersten aufgeregten Touristen verlassen die Gegend per Flugzeug oder Boot. Futter kommt nun mit dem Dampfer. Tja, und wir harren der Dinge und genießen nun ein spätrömisch-dekadentes Leben in der Traumbucht. Im Hauptort Takaka, locken Cafes, selbstgemachtes Eis und vieles ist sehr natürlich...  



Die Strände laden zu allerhand Blösinn ein.



Unser supergünstiges Domizil haben wir im Kletterer-Zeltplatz "Hangdog" gefunden. Vom hippiesken Junggvolk werden wir am Feuer akzeptiert, für den Selbstgedrehten sind wir allerdings zu alt. Leo testet die Baumtoilette.


Für aufmerksame Blogverfolger/innen folgen jetzt noch das obligatorische Tier- und Kletterfoto.




Dienstag, 20. Februar 2018

Castle Hill - Im Reich der Riesenmurmeln


Wir haben einen Riesenspielplatz für Groß und Klein entdeckt. Gar nicht weit von Christchurch entfernt in Richtung Arthur's Pass in den Australischen Alpen. Tausende Murmeln aus Kalkstein, manche nur so groß wie Leo, manche gut 30 m hoch, so dass auch die Kategorie Highball nicht mehr greift.  Im lokalen Hostel kann mensch schicke Edelrid-Pads ausleihen, das inbegriffene Mini-Pad war für Leo die Idealgröße. Mit dem großen zog Lui los, so dass Papa mitunter dastand.



Im Gegensatz zu Bleau sind die Dimensionen sofort greifbar. Alles liegt schön auf der grünen Wiese. Der Blick schweift zum Horizont: ah, Flock Hill. Nochmal 1000 Murmeln. Manche sind so hoch,  dass es sich anbietet ein Topropeseil zu installieren. Und runterkommen ist mitunter auch eine Herausforderung. Einmal mussten mich 2 amerikanische Sportfreunde übern Einstiegsüberhang abbauen.



Für Freund/innen des Seilsports gibt es auch paar hübsche Reibungsrouten. Die Absicherung ist aber speziell. Wie in OZ stecken Schrauben im Fels, über diese passt aber nur ein Klemmkeildraht. Naja.
  




Dienstag, 13. Februar 2018

Die Westküste - Regenwald und Gletscher


Okay, Wanaka ist nicht wirklich Westküste,  sondern zentral im Süden der Südinsel gelegen. Das beschauliche Nest am gleichnamigen See ist im Gegensatz zur Küste der wärmste und trockendste Platz des Landes. Wir waren zum Waitangi-Day dort, dem neuseeländischen Nationalfeiertag. Da war der Zeltplatz rappelvoll, es wurde zur Abwechslung mal nicht deutsch gesprochen, dafür mit dem Boot zu Bon-Jovi-Klängen übern See gecruist. Und hübsch klettern kann man dort auch, im Schiefer...


Für die Westküste haben wir auf eins der kurzen Schönwetterfenster gewartet. Deshalb gibt es auch Sonnenfotos.


Große Besonderheit sind 2 Gletscher die nur wenige Km vom Meer entfernt aus den neuseeländischen Alpen gen Regenwald strömen. Quasi Alpen meets Costa Rica oder so. Das sieht sehr hübsch aus und gefällt natürlich nicht nur uns. Aber ich wiederhole mich.


Lokale Attraktion ist es sich mit dem Heli auf's Eis fliegen zu lassen und dann mit Steigeisen draufrumzuhüpfen. Wir haben uns auf einer Kurzwanderung zum Franz Josef-Gletscher eingereiht, der Foxgletscher war noch wegen den Auswirkungen eines abgeklungenen Zyklons geschlossen. Diese Extreme...


Das Tasmanische Meer.  Oder Mut zum Kitsch.